Ambroise Marchand

Kirghizstan

Unsere Seidenstrasse (Teil 10)

Wir verlassen Usbekistan und fahren zuerst nach Osch in Kirgisistan. Diese große Stadt voller Aufregung und Verkehr wird nicht in Erinnenrungen bleiben und um ruhig zu sein, verbringen wir unsere erste Nacht südlich der Stadt in den Bergen. Wir werden nicht so alleine sein wie erhofft, weil die Strecke sehr befahrt ist und wir uns gerne den traditionellen Selfies mit den sehr neugierigen Einheimischen beugen müssen!

Wir nehmen dann die Straße nach Djalal Abad und treffen andere Schweizer, die wir in Samarkand achongetroffen haben. Wir verbringen ein Abend und eine Nacht an einem Fluss und dann unsere Wege werden sich trennen, um sich später in Bischkek und am Issyk Köl wieder zu treffen. Wir verlassen den Asphalt für die typischen kirgisischen Landstrasse, wir fahren durch abwechslungsreiche und tolle Landschaften und überqueren mehrere Pässe auf 3000 Metern über dem Meeresspiegel, um Song Köl zu erreichen. Der Ort ist eine geignete und riesege Alp (Alm) für Halbnomadenfamilien, die zwischen Juni und September Rinder, Ziege und Schaffe da oben mitbringen. Wir treffen eine Familie auf der Alpenstrasse und beobachten ihr raues Leben in den Bergen. Der Vater lehrt uns die Bedeutung der Nationalflagge: Der gelbe Kreis mit dem Kreuz stellt die Öffnung in der Mitte des Daches der "Ger" (Jurte) dar und die "Sonnenstrahlen" sind die Säulen, die den Filz und die Stoffwände (aus Fils) tragen. Wir fahren weiter und werden von einem Schneesturm auf dem Plateau des Song Köl begrüsst. Das Spektakel ist grossartig und die Atmosphäre magisch... Der Fotograf ist begeistert und die Speicherkarten füllen sich in wenigen Minuten! Die Nacht am See wird kalt: 3° Grad! Und der Wecker klingelt schon um 5 Uhr aber es lohnt sich, denn der Sonnenaufgang über dem frisch gefallenen Schnee macht die Landschaft noch idyllischer. Wir machen Fotos und wir geniessen das erste Licht des Tages. Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnen wir den Abstieg, der erst im Schnee, dann im Regen erfolgen wird, und wir rreichen schliesslich Bischkek mit der Sonne.

Wir bleiben ein paar Tage in der Hauptstadt von Kirghizstan, um ein paar Kontrolle und Reparaturen an Isidore zu machen und vor allem unseren Wohnung zu säubern. Im Hostel treffen wir viele Reisende aus der ganzen Welt und wir werden auch eine gute Zeit haben.

Sobald die Wartung des Fahrzeugs abgeschlossen ist, fahren wir nach Issyk Köl (sehr großer See, der eigentlich eher einem Meer ähnelt). Wir fahren in einigen Tagen südlich vom See, um die Landschaft zu geniessen. Wir planen eine grosse Tageswanderung in den Bergen rund um die Jeti-Öguz-Stätte (rote Klippen, die 7 Bullen darstellen). Es wird ein bisschen wie zu Hause sein: Kühe, Ziegen, Schafe und Pferde grasen auf frischem Gras und alpiner Flora blüht wie zu Hause mit unter anderen Edelweiss-Teppichen. Der einzige Unterschied ist, dass die Chalets (Alphütte) komisch sind:  weiss gefärbt, rund und aus Filz!

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